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Arashiyama

Bambus Wald, Affenberg, schöne Aussichten.

Warum sich ein Trip nach Arashiyama definitv lohnen wird,

erzähle ich dir hier.


 

Der frühe Vogel


Weil ich kein großer Fan von Menschenmengen bin, habe ich mir überlegt, relativ früh zur Touristenattraktion zu fahren. Auf der Karte habe ich gesehen, dass es dort eine Menge in der Umgebung gibt. Deswegen hatte ich vor früh anzufangen, in der Hoffnung, dass die meisten noch am Frühstücken sind, während ich schon durch die Gärten streife.

Die Bahnverbindung ist relativ einfach gewesen und mitten in der Rush Hour hab ich’s geschafft, problemlos am Kyoto Haupthahnhof umzusteigen.

Ich verstehe das System jetzt trotzdem noch nicht und muss deshalb wahrscheinlich auch nochmal ein YouTube Video schauen.

Da es für mich nach dem Aufstehen noch zu früh zum Frühstücken war, habe ich mir vor Ort vom Konbini Store Verpflegung geholt. 2 Onigiris mit Pflaume mussten reichen, um später den Hunger im Zaum zu halten.

Dank meiner Menschenmengen-Vermeidungsroute wusste ich auch direkt, wo es lang ging, sobald ich aus dem Zug ausgestiegen war. Diese Karte hatte ich zufällig im Internet gefunden und sie schlägt eine Route mit schönen versteckten Orten vor.


Tenryu-ji Temple Garten


Gegen 8 Uhr erreichte ich den Ticketstand des Tenryu-ji Tempel - einer der größten in Arashiyama. Ich hatte mich aber dazu entschieden, lediglich den Garten zu besichtigen und war unter den ersten 3 Besuchern, die den Garten nach Öffnen der Tore betreten durften.

Rechts und links sind die Fotografen an mir vorbei gehuscht. Ich denke, die meisten, die so früh vor Ort waren, hatten die gleichen Gedanken - schöne Fotos ohne Menschenmengen.

Und genau das hatte ich erreicht. Zwar kam die Sonne so früh noch nicht wirklich raus, aber alleine durch die schönen Gärten zu streifen, hat mir vollkommen gereicht und sich definitiv gelohnt.





Bambus Wald


Wenn man durch den (großen) Garten spaziert ist, kommt man am Eingang des Bambuswaldes aus. Ich dachte zwar, das Aufstehen um 5 Uhr wird sich auszahlen, aber es waren bereits einige im Bambuswald und machten Fotos. Da ich alleine war, fragte ich also immer Vorbeilaufende und weil nicht jeder den Dreh mit dem Winkel raushat, hat es auch mal länger gebraucht, bis ich zufrieden war.

Das Gefühl in dem Bambuswald war ganz besonders, denn ich nehme mir vor, bei solchen Sehenswürdigkeiten stark auf mein Empfinden zu achten. Die hohen Bambushaine haben einen total verschluckt und



Okochi Sanso Villa


Dank der Empfehlung aus dem Internet habe ich nach dem Bambuswald einen Abstecher in das Teehaus gemacht. Dabei handelt es sich um die ehemalige Villa des beliebten Schauspielers Okochi Denjiro (1896-1962), die im hinteren Teil der Bambushaine von Arashiyama liegt. Dort zahlt man als Erwachsener 7 € Eintritt und bekommt ein Ticket.

Wenn du gut auf dein Ticket vom Eintritt aufgepasst hast, warten im Teehaus eine Tasse Matcha Tee und eine kleine japanische Süßigkeit auf dich. Während ich die Stärkung genoss, habe ich das Lichtspiel zwischen den Bambushainen beobachtet und war total entspannt.




Kameyama Garden


Ein paar Meter weiter ist der Eingang zum Kameyama Garten. Neben Kirschblütenbäumen gab es dort 2 sehr schöne Aussichtspunkte. Einer der beiden diente als Frühstückspause und ich konnte in Ruhe meine 2 Onigiris vom Konbini Markt inhalieren. Der Tripod musste dann auch dran glauben und war mein Kameramann für den Tag. Sowas gehört zum Alleineerkunden dazu, stört mich allerdings wenig :)




Weg zum Fluss


Bis jetzt hat sich die vorgeschlagene Route als sehr hilfreich erwiesen und es war an den meisten Orten tatsächlich nicht zu stark besucht. Gerade das Teehaus hätte ich ohne den Tipp wohlmöglich übersehen. Ein weiterer Vorschlag war eine kleine Abzweigung, die runter zum Fluss führt. Wenn Zeit und Lust da ist, kann man auch eine Bootsfahrt buchen und einige andere hatten sogar Fotoshootings!




Iwatayama Affenberg


Was du auf keinen Fall verpassen solltest, ist der Iwatayama auf der anderen Seite des Flusses. Dafür musst du nur die berühmte Togetsu Brücke überqueren, dich rechts halten und ein paar Meter weiter schlendern. Oder du benutzt Google Maps.

Für ca. 4 € Eintritt entscheidet man sich dann freiwillig für einen 20 minütigen Aufstieg zum Gipfel des Berges. Hat sich doppelt so lange angefühlt, aber gut, hab jetzt auch nicht die beste Kondition. Auf dem Weg nach oben stehen verschiedene Informationstafeln, die einem mehr über die Affen erklären und wie man sich ihnen gegenüber am besten verhält.



Oben angekommen, konnte man schon die ersten Makaken sehen. Wenn man genügend Abstand hält, sind sie sehr friedlich und es war schön zu sehen, dass sie dort frei rumlaufen konnten. Ein kleines Gebäude bietet dank der Gitterzäune die Möglichkeit, die Affen mit Erdnüssen zu füttern. So kann man den Tieren super nah kommen.

Fast noch besser fand ich allerdings die Aussicht von dort oben. Man hatte einen super Blick über den Nordwesten Kyotos und genau aus dem Grund empfehle ich dir den Abstecher hierhin.




Einkaufsstraße


Nach dem Sightseeing ist meiner Meinung nach Bummeln angesagt. Auf dem Weg zur Arashiyama Bahnstation gibt es eine Einkaufsstraße mit den unterschiedlichsten Läden. Souveniers, saure Gurken am Stiel, Matcha Parfait oder Ramen. Für jedes Bedürfnis ist was dabei und rundet den Besuch perfekt ab.

Wie schon zu Beginn erwähnt, würde ich den Ausflug früh planen, damit man mehr abdecken kann und nicht zu viele Leute im Weg rumstehen.



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